Schwarzwaldhochstraße
Wissenswertes zur weltberühmten Schwarzwaldhochstraße
Die Schwarzwaldhochstraße wurde zwischen 1928 und 1930 gebaut um die Gebiete zwischen Baden-Baden und Freudenstadt besser für den Verkehr zu erschließen. Im 3. Reich wurde durch den eingeführten Arbeitsdienst (Pflichtjahr für alle jungen Männer) die Straßenverbindung zwischen Ruhestein und Freudenstadt geschaffen. Grund für diese Baumaßnahme waren militärstrategische Hintergründe. Nach dem 2. Weltkrieg gab es in allen Gebieten des Schwarzwaldes großflächige Abholzungen (Franzosenhiebe) durch die Besatzungsmacht, welche als naturale Reparationszahlungen angeordnet wurden.
Aufgrund der starken Abholzungen entlang der Höhenstraße entstanden herrliche Aussichtspunkte mit Blick über die Schwarzwaldberge in die Rheinebene und Vogesen. Diese herrliche Sicht zog zunehmend Busausflugsgruppen und Tagesausflügler an. Die Höhenhotels entlang der Straße erkannten die Entwicklung und schlossen sich in einer losen Arbeitsgemeinschaft zusammen. Es entstanden die ersten Prospekte. Der Begriff Schwarzwaldhochstraße setzte sich für den Streckenabschnitt zwischen Baden-Baden und Freudenstadt weltweit fest. Der Name der 55 km langen Panoramastraße wurde schließlich auch als besonderer Begriff nach der Straßenverkehrsordnung anerkannt und kam somit auf alle amtlichen Verkehrshinweisschilder. In späteren Jahren hat die Arbeitsgemeinschaft der Wirte an der Schwarzwaldhochstraße den Namen für diesen Streckenabschnitt auch aus touristischer Sicht schützen lassen. Gleichzeitig wurden entlang der Höhenstraße touristische Hinweisschilder errichtet.
In den 80ern Jahren hat sich der Baumbestand von den Franzosenhieben auch für die Schwarzwaldhochstraße sichtbar erholt. Die vielen Aussichtspunkte wuchsen immer mehr zu, dies obwohl da und dort seitens der staatlichen und kommunalen Waldbesitzer immer wieder Sichtfenster in den Wald geschnitten wurden. Dieses für die touristische Attraktivität großes Problem änderte sich mit dem verheerenden Sturm „Lothar“ am 2. Weihnachtsfeiertag des Jahres 1999 schlagartig. Oberhalb und unterhalb der Hochstraße fielen mehrere hunderttausend Festmeter schlagreifes Nadelholz diesem Sturm zum Opfer. So schlimm die Katastrophe für die Waldbesitzer gerade in wirtschaftlicher Hinsicht war, so vorteilhaft zeigen sich die Pluspunkte für den Tourismus. Neben der wiedergewonnenen herrlichen Aussicht für Wanderer und Naturgenießer ist das Befahren der Straße bei wunderbarem Licht und der immer wieder eintretenden Fernsicht ein Genuss. Dieses Erholungsgefühl runden natürlich auch die vielen Rastmöglichkeiten mit entsprechender gastronomischer Versorgung ab.
Über 70 Jahre besteht die älteste Ferienstraße mit ihren weitbekannten Hotels, Gasthäusern und Ausflugszielen zwischen Baden-Baden und Freudenstadt. Ihre Häuser werden vorwiegend als Familienbetriebe geführt. Die gemütliche Atmosphäre dieser Hotels umsorgt in unserer schnelllebigen Zeit mit Ruhe und föhnfreiem Klima seine Erholung suchende Gäste. In einer Landschaft von Weltruf finden Sie hier zu allen Jahreszeiten eine hervorragende Gastronomie. Sehr viele Schwarzwälder und internationale Spezialitäten werden von ersten Meistern der Küche zubereitet. Die kredenzten heimischen Spitzenweine bürgen jederzeit für Entspannung und Fröhlichkeit in rustikal-behaglichen Gaststuben.
Im Jahr 1993 formierte sich die seit den 50-er Jahren bestehenden Arbeitsgemeinschaft zu einem eingetragenen Verein. Dabei wurden auch die Tourismusgemeinden entlang der Schwarzwaldhochstraße eingebunden.
Informationen
Informatives rund um das Natur- und Erlebnisparadies Schwarzwaldhochstraße finden Sie auf der Homepage der Nationalparkregion Schwarzwald. Weiter zur Homepage