Der Luftkurort Seebach liegt in einer einmaligen Schwarzwaldlandschaft, deren Charakter von den bewaldeten Bergen und den landwirtschaftlich genutzten Talflächen bestimmt wird.
Aktuelles aus dem Rathaus
Jahresbeginnfeier
von Berthold Gallinat
Die kommunalpolitischen Aktivitäten und das dörfliche Leben waren die zentralen Themen, über die Bürgermeister Reinhard Schmälzle am Samstagabend auf der Jahresbeginnfeier im Berghotel Mummelsee berichtete, er spannte den Bogen von den letzten Abschnitten im Breitbandausbau über die Sicherung des Trinkwassers bis zur Unterbringung geflüchteter Familien aus der Ukraine im ehemaligen Hotel Adler. Letztere Aktivität sei eine Folge des Krieges Russlands gegen die Ukraine, dessen massive Auswirkungen sich bis in die Gemeinde Seebach durchschlügen. Erleichtert äußerte er sich darüber, dass nach zahlreichen notwendigen Einschränkungen wegen Corona seit Ostern des vergangenen Jahres wieder ein normales Leben möglich sei. Er lobte tolle sportliche Erfolge Seebacher Sportler wie im Ringen durch Daniel Fischer, bei den Schützen durch Tobias Schneider, im Rollski durch Josua Strübel und im Triathlon durch Roland Käshammer. er freute sich über zahlreiche Geburtstags- und Ehejubiläen in Seebach, mit Beileid blickte er auf Todesfälle, im Besonderen auf den des im kirchlichen wie im öffentlichen Leben sehr engagierten Diakons Konrad Schork.

Zur finanziellen Lage der Gemeinde teilte er mit, dass die Gemeinde deutlich mehr Steuereinnahmen als angenommen in der Gemeindekasse buchen konnte, wofür er den Unternehmen dankte. Schmälzle blickte auf den Tourismus mit dem neuen Achertal-Booklet, auf die Feuerwehr mit der Anschaffung neuer Fahrzeuge und mit der Einweihung der Räumlichkeiten für die Jugendfeuerwehr, auf den Kindergarten mit der Einweihung der U3-Gruppe sowie des Außenspielbereichs des Kindergarten im Pfarrhaus, auf die Schule mit der Ernennung von Cornelia Fitterling als neue Rektorin. Für das Rathaus haben man neue PCs beschafft und Sanierungen vorgenommen, bei Vollmer’s Mühle wurde die Brücke über den Hagelsbach saniert. Zur Statistik teilte er mit: Seebach hatte zum 31. Dezember 1440 Einwohner, zwölf Kinder wurden 2022 geboren, 13 Bürger, neun weiblich und vier männlich, verstarben. Neunzehn Seebacher sind 90 Jahre und älter, älteste Einwohnerin ist Käthe Blob mit 99 Jahren, ältester Einwohner ist Siegfried Huber mit 93 Jahren. Aus der Kommunalpolitik 2022 bilanzierte er 24 Sitzungen, eine Ortsbegehung, eine Bürgerversammlung sowie zwei Sitzungen des Tourismusausschusses. In den öffentlichen Sitzungen des Rats wurden 83 Beschlüsse gefasst, nichtöffentlich 30, insgesamt wurden 153 Tagesordnungspunkte beraten.
Kurz warf Bürgermeister Reinhard Schmälzle einen Blick auf die sich jährende Gemeinderatsreform von 1973 und stellte fest: „Das damalige Bürgervotum hieß im Ergebnis: Seebach bleibt Seebach. Wir waren damals in der Infrastruktur schlechter aufgestellt als Ottenhöfen und Kappelrodeck, heute sind wir besser aufgestellt.“ Zum Schluss seiner Ansprache dankte Reinhard Schmälzle seinen Stellvertretern Elke Lamm und Hans-Peter Fischer mit Präsenten und würdigte, dass dank der Personalaufstockungen von Ramona Bleisteiner und Dagmar Schober der mutterschaftsbedingte Ausfall von Kämmerin Stefanie Künstel kompensiert werden konnte. Besonderen Dank entrichtete er auch Hauptamtsleiterin Luisa Brandstetter. Bürgermeisterstellvertreter Hans-Peter Fischer dankte seinerseits der Verwaltung für ihre Arbeit und sprach Reinhard Schmälzle das Lob aus: „Die Beispiele Breitbandversorgung oder auch Wasserversorgung und andere mehr zeigen, du bist kein Politiker, der nur von Wahlperiode zu Wahlperiode denkt, sondern du hast unsere Gemeinde mit Weitsicht entwickelt und nach vorne gebracht.“ Reinhard Schmälzle dankte für das Lob, ließ aber auch wissen, dass er in zwei Jahren nach vier Wahlperioden nicht mehr für das Amt des Bürgermeisters kandidieren werde.